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Inklusive Karte

Die Vorabentscheidung:

In der Fachbeiratssitzung am 13. Oktober wurde das Stimmungsbild der Vertreter aus den Gemeinden der Region Alpsee Grünten abgefragt, nachdem die Vermieter aus dieser Region von den Vertretern befragt wurden.

Das Stimmungsbild war einheitlich negativ (Graphik für Immenstadt im Download).

Die Hauptargumente der Vermieter waren

  • das breite Spektrum des Publikums (Kurzreisende, Hundehalter, Senioren, Angler usw.), die die Vorzüge dieser Karte nicht nutzen wollen.
  • Es wird kein Potential für neue Gäste durch diese Karte gesehen
  • ein Wandel unseres "guten" Publikums der Individualreisenden hin zur All-Inklusive-Gesellschaft
  • zu hoher Preis für die Anzahl der Leistungsträger, das Angebot ist schnell "ausgelutscht, keine Wettbewerbsfähigkeit mehr
  • zu lange Laufzeit, dadurch ist keine Gegenreaktion bei schlechtem Geschäft mehr möglich
  • Umsatzerhöhung und dadurch drohende Mwst.Pflicht für Kleinvermieter bis zu 2 Wohnungen

Der Fachbeirat kommt zu dem Schluß erst die Ergebnisse der anderen Inklusive-Karten zu beobachten und das Projekt um 1 Jahr  - auch wegen der momentanen Finanzkrise und der Haushaltslage der Gemeinden- zu verschieben. Die ungenutzen Gelder sollen stattdessen in bereits bestehende Projekte einfließen. Zudem haben zu einem späteren Zeitpunkt schon mehr Vermieter die benötigte Hardware (Hörnerdörfer).

Der Fachbeirat sieht trotz  dieser Entscheidung eine Möglichkeit das Gebiet Alpsee-Grünten vorwärts zu bringen:

  • es besteht kein Preisdruck, die Preise bleiben stabil
  • alle Gemeinden um dieses Gebiet müssen aufgrund der Pauschalangebote die Preise erhöhen, also steht das Gebiet preislich günstiger da und steht dadurch bei der Online-Suche nach Preis immer im oberen Bereich
  • es besteht die Möglichkeit eigene Pauschalangebote zu bilden, die zum jeweiligen Vermieter besser passen
  • Pauschalangebote bleiben ein Kaufprodukt für Gäste, die es wirklich haben möchten. Der Gast zahlt nur das was er möchte. Wichtig ist, das die Vermieter dies auch anbieten.
  • bestehende Infrastruktur kann mit dem gesparten Geld verbessert werden
  • wir können ein "eigenes Publikum" mit Sonderaktionen zu uns ziehen

So ist dieses Thema ersteinmal vertagt. Sie hören wieder von uns, wenn es weiter geht im nächsten Jahr.


AWC aktuellDas Projekt:

In Oberstaufen läuft momentan ein Tourismusprojekt "Oberstaufen Plus" mit einer Inklusiv-Karte für Gäste. In Oberstaufen sind momentan 300 von 400 Gastgebern beteiligt und die Gastgeber und Gäste sind begeistert.

Es konnte ein Zuwachs von 5 % an Übernachtungen verzeichnet werden. Es stellt sich die Frage, ob dies auch in unserer Ferienregion möglich ist.

Wichtig ist für dieses Projekt die richtigen Leistungspartner zu finden, damit mit dem erhöhten Übernachtungspreis der Gast viele Attraktionen inklusive bekommt. Die bereits angesprochenen Leistungspartner, die einer Zusammenarbeit zustimmen sind unten als Information angeführt. Das Wonnemar hat bereits unterschrieben.

Die teilnehmende Vermieter zahlen einen Marketingbeitrag pro Gast pro Nacht:

Erwachsene: 7,50 € Netto für die erste Nacht, 3,00 € Netto für jede weitere Nacht
Jugendliche bis 16 Jahre: 50 %
Kinder bis 6 Jahre: frei

Diese Preise gelten nur bei einer Teilnahme bis 31.Oktober 2009, danach sollen höhere Preise kommen!

Und die Leistungsträger erhalten aus den Marketingmassnahmen einen fixen Anteil.  So erhalten auch von Schließung gefährdete Einrichtungen wie das Alpseebad oder das Immenstädter Hallenbad einen festen Beitrag, mit dem Sie planen können.

Die Vorteile für den Gast:

  • Gratis-Nutzung vieler Freizeiteinrichtungen
  • die Urlaubsausgaben sind einfach Kalkulierbar
  • einfache Nutzungsbedingung ohne viel
    Einschränkungen
  • keine Leistungsdruck mehr vor Ort.
  • Der Gast erhält bei Anreise seine Karte und
    kann ab da Leistungen nutzen

 

Die Nachteile für den Gast:

  • höhere Preise, besonders für
    Kurzreisende
  • muss für Leistungen bezahlen,
    die er nicht nutzen will
    (Hundebesitzer, Senioren,
    Behinderte)
  • fühlt sich als Pauschaltourist,
    statt Individualreisender

 

Die Vorteile für den Vermieter:

  • Bessere Chance im Wettbewerb
  • Buchungsargumente
    für potentielle Gäste
  • BessereAuslastung
  • All-Inklusive-Gästegruppe ist abgedeckt
  • keine Kosten bei technischen Ausstattung
    (Terminal Allgäu Walser Card)

 

Eventuelle Nachteile für den Vermieter:

  • Art des Publikum ändert sich (vom Individualgast zum Pauschalgast)
  • evtl. Umsatzeinbußen, wenn meine Unterkunft nicht für die Spaßgesellschaft, ausgerichtet ist.
  • Preiserhöhungen der Unterkunft (Stammgäste, Nebensaison)
  • Argumentationszwang
  • Beitrag ist kein durchlaufender Posten wie Kurtaxe . Dies bedeutet Umsatzerhöhung und evtl. Mwst.Pflicht
  • MIndestdauer 3 Jahre, keine Reaktionschance bei Umsatzeinbußen

 

Weitere Informationen finden Sie im Kompaktinfo für Vermieter unten im Download.

Alle Bürgermeister der 5 Gemeinden wollen erst eine Entscheidung der Vermieter, bevor viel Geld in die Hand genommen wird. Eine Entscheidung der Bürgermeister soll am 12.11. auf der Aufsichtsratssitzung fallen. Der Projektstart könnte dann im Winter 2010/Frühjahr 2011 sein.

Vorher wird der Fachbeirat Alpsee-Grünten am 13.10.2009 alle Meinungen der Vermieter sammeln und prüfen, ob die geforderten ca. 400.000 Übernachtungen zusammenkommen können und wie die Tendenz unter den Vermietern ist. Das Ergebnis dient dann auch zur Entscheidungsgrundlage.

Sollte eine Mehrheit der Vermieter ein grundsätzliches Interesse zeigen, werden noch im Oktober mehrere Informationsveranstaltungen stattfinden.


Es ist die Frage, ob wir es uns leisten können nicht mitzumachen, da Oberstaufen eine solche Karte besitzt, Hindelang eine Karte ab November und das Ostallgäu die "Königskarte" auf den Markt bringt.

 

Hier eine Aufstellung der Leistungsträger, die schriftlich und mündlich bisher zugesagt haben.

 

Institution

Leistung

Wonnemar

2h Eintritt ins Bad

Hallenbad Immenstadt

Eintritt ins Bad

Familien Vital Park

Eintritt ins Bad

Freibad kleiner Alpsee

Eintritt ins Bad

Familienbad Rettenberg

Eintritt ins Bad

Freibad Altstädten

Eintritt ins Bad

Erzgruben Erlebniswelt

Eintritt und Führung

Alpsee-Bergwelt (Winterbetrieb)

Ski- und Coaster

Grünten Lifte (Winterbetrieb)

Skibetrieb

Mittag Schwebebahn

Somme rund Winter, Inkl. Ski

Allg. Bergbauernmuseum

Museumseintritt

Museum Hofmühle

Museumseintritt

Heimathaus Sonthofen

Museumseintritt

Eissporthalle Sonthofen

Eintritt Publikumslauf

Parkhaus Sonthofen

Parken

Parkhaus Immenstadt

Parken

ÖPNV

Busse - Südl. Oberallgäu

Kletterwald Bärenfalle

Ermäßigung

 

pdf Kompaktinfo für Vermieter

Das Neueste von Brigitte Kuschel